Donnerstag, 7. November 2013

"Ride the Route" - Projekt abgeschlossen!

Heute war es soweit: Das große Finale und die letzte Etappe zum Santa Monica Pier. Am Vorabend sind Nick und Florian schon zu uns gestoßen, da sie ihr Geld bereits in sämtlichen Shopping-Malls ausgegeben hatten. Wie immer wurde zu gewohnter Zeit gefrühstückt, das Wohnmobil abfahrbereit gemacht und dann ging es los. Ein letztes Mal auf das Fahrrad steigen. Ein letztes Mal vom Campingplatz rollen. Es ging auf dem Foodhill Bvld. eine knappe Stunde stadteinwärts nach Los Angeles. Wir passierten Pasadena und andere hässliche Vororte. Wir fuhren bereits 40 Kilometer und es war noch kein Ende in Sicht. Papa Peter ließ es sich nicht nehmen, am letzten Tag ebenfalls die Pedalen zu schwingen. Wir fuhren weiter auf er Route 66 in Richtung Küste. Das Navi führte uns auf eine Autobahn, wo wir innerhalb weniger Minuten einige Kilometer gut machten. Ansonsten war es eher eine dürftige Fahrt heute, da es ständig „Stop“ and „Go“ ging. Es ging durch West Hollywood, Beverly Hills, unterhalb von Bel Air auf den Santa Monica Blvd. Wir wussten, dass es die letzte Straße sein wird, aber wir wussten auch, dass die Straße elendig lang ist. Also ging es knapp 20 Kilometer auf dem Santa Monica Blvd. Richtung Pier. Rechts an den Autos vorbei. STOP-Schilder deuteten wir heute als Vorfahrtsschilder und die rote Hand auf der Ampel als Hand von jemandem, der uns zuwinkt. Unser Tacho zeigte für heute 90,58 Kilometer an. Der Pier in Santa Monica war erreicht. Über eine Brücke ging es hinunter zum Pier. Die Asiaten von vor ein paar Tagen waren auch schon wieder da und ließen sich mit dem „End of the Trail“ - Schild fotografieren. „Weg da! Was habt ihr mit der Route 66 zutun, ihr Vögel?“. Also stelle ich mich vor das Schild und war gleich eine Attraktion für die anwesenden Touristen. Auch Liz hatte gleich ein Auge auf mich geworfen und bat mich um ein Foto ;-)
Geschafft! :-)
Die vergangenen Wochen waren unglaublich! Tolle Menschen, die ich kennenlernen durfte. Sehr schöne Ecken Amerikas, in die man sonst so wahrscheinlich niemals gekommen wäre. Tolle Momente auf dem Fahrrad. Landschaften und Landschaftszüge, wie man sie sonst nur aus dem Buch oder TV kennt. Städte wie St. Louis, Amarillo, Santa Fé oder auch Albuquerque, in die ich sonst wahrscheinlich auch niemals geflogen wäre. Negative Höhepunkte der Tour waren sicherlich die vielen toten Tiere am Straßenrand (in Arizona beispielsweise lag ein verdursteter Esel am Straßenrand). Trotz alle dem überwiegen natürlich die positiven Aspekte. Vielen Dank für die ganzen Nachrichten und Mails während der Tour. Dieser Blog hatte in dem doch relativ kurzen Zeitraum fast 10.000 Seitenrufe. Diese Zahl hat mich dann abends doch das ein oder andere Mal motiviert, obwohl ich eigentlich körperlich tot war, einen Text zu verfassen. Die nächsten 2 Tage ist Sightseeing in Los Angeles angesagt, bevor es dann am Freitagnachmittag nach Las Vegas geht, wo am Samstagmorgen das Radrennen stattfinden wird. Danach gibt es noch 24 Stunden Hangover in Las Vegas. Sonntagnachmittag fahren wir dann weiter in den Yosemite-Nationalpark wo wir Vegas verarbeiten werden. Danach zum Lake Tahoe und zum Schluss noch ein paar Tage San Francisco, von wo aus wir dann auch die Heimreise nach Good Old Germany antreten werden. Vielen Dank für die ganze Unterstützung von Zuhause. Die Impressionen der Tour habe ich nochmal versucht in einem einzigen Bild festzuhalten.  
Impressionen von "Ride the Route"

Mittwoch, 6. November 2013

Vorstadtgeplänkel

Na das lief ja wie geschmiert heute!

Von Victorville ging es erstmal ein paar Kilometer hoch auf einen Pass bevor dann endlich, endlich eine Abfahrt nach unserem Geschmack kam. Wir haben uns die Höhenmeter über hunderte von Kilometer hart erarbeitet. Krämpfe, Schweiß und Schmerzen haben wir an vielen Steigungen verloren die letzten Tage! Heute ging es dann von über 1300 m ü. n.N. auf 280 m runter. Innerhalb von 45 Kilometern wurden alle Höhenmeter und alle Fahrten gegen den Wind vergessen. Alle Schmerzen waren weg geblasen. Ein Schild am Straßenrand hat die LKW-Fahrer darauf hin gewiesen, ihre Bremsen nochmal zu überprüfen, da es auf den folgenden Meilen bis zu 10 % abfallende Straßen folgen werden. Oh gott, darauf warte ich seit knapp 4000 Kilometern. Also Kette rechts, in den Unterlenker gegriffen und einfach laufen lassen. Der Boden glich einer 45 km langen Betonplatte, kaum Schlachlöcher und glatte Oberfläche. Bei Tempo 97,8 km/h entschied ich mich abzubremsen, da selbst die LKW´s nicht schneller fuhren und ich die Kontrolle über mein Fahrrad für einzelne Augenblicke verloren hatte. Ich liebe diese Momente! Nach knapp einer Stunde war ich schon in San Bernadino und hatte einen 47er Schnitt! Zusätzlich zu den Abfahrten, kam noch der Rückenwind, der heute mit 50 km/h den Höhepunkt der Tour hatte. Ich musste jetzt noch knapp 65 Kilometer auf dem Foodhill Bvld. fahren. Die Straße war sehr windgeschützt. Durch die vielen Ampeln kam ich dort aber nicht richtig in Schwung. Ich wollte trotzdem nicht anhalten und was essen, ich wollte zum Campingplatz. Ich wollte den Tag hinter mich bringen. Das hatte ich nach knapp 5 Stunden auch geschafft, sodass ich heute in La Verne übernachte. Das bedeutet, morgen sind es noch knapp 100 Kilometer, obwohl ich die County Line von Los Angeles schon überschritten habe. Das Tacho weißt mittlerweile eine Distanz von 3907 Kilometern auf. Morgen heißt es pünktlich auf das Fahrrad steigen und die restlichen Kilometer nochmal genießen sowie die komplette Tour Resümee passieren lassen. Trotzdem heißt es wachsam sein, da der Verkehr in Los Angeles der Wahnsinn ist. Da regen wir uns in Göttingen über 10 Minuten Stau auf. Für eine Distanz von 90 Kilometern sind hier knapp 2,5 Stunden keine Seltenheit. Doch das alles interessiert mich ein Scheiß. Ich will zum Santa Monica Pier und da werde ich morgen gegen Mittag eintreffen. Ich glaub zu dem Zeitpunkt werde ich der glücklichste Mensch der  Welt sein!!!!

Finaleeeeeee oh oh . . .
Die Berge hinter uns gelassen!
P.S.: Leider konnte mein Vater heute aufgrund einer immer schlimmer werdenen Erkältung nicht an der bisher geilsten Etappe der Tour teilnehmen. Auch er hat sich die Höhenmeter hart erarbeitet, durfte sie allerdings auf dem Interstate im Camper hinunter fahren! Sein Einsatz beim Rennen in Vegas ist ebenfalls in Gefahr. 

Dienstag, 5. November 2013

NO PAIN NO GAIN

Ich weiß teilweise selber nicht was heute so unterwegs passiert ist. Die Tour geht dem Ende entgegen, aber mit dem Tourende auch die Kraft. Ich denke meine Akkus sind im Moment bei ca. 5-8 %! Dafür ist die Motivation so hoch wie noch nie. Ich kann den Smog von Los Angeles schon erkennen und den Großstadtlärm riechen. Heute führte mich die Strecke durch die Mohave-Wüste, ehe es auf dem Interstate wieder zurück in die Zivilisation ging. Die schönen Landschaften lassen wir jetzt hinter uns und wir befinden in dem Teil Amerikas, wie wir es alle kennen. McDonalds, Subway, Burger King, iHop, Dunkin Donuts, Walmart, Target, Familar Dollar, CVS, Wallgreens etc. soweit das Auge reicht! Zur heutigen Strecke lässt sich nicht viel sagen. Zum einen fehlt mir die Kraft und zum anderen war einfach nichts zu sehen. Knapp 3800 Kilometer sind jetzt auf dem Tacho und manche Körperteile sind nicht mehr zu spüren! Trotzdem hab ich versucht ein paar Impressionen des Tages grafisch zu übermitteln:
Unglaublich Teil 1

Unglaublich Teil 2

Unglaublich Teil 3

Montag, 4. November 2013

Welcome to California

Es ist geschafft: Der letzte Bundesstaat durch den die "Old Historic Route 66" verläuft ist erreicht. Heutiger Zielort ist Needles, wo ich im Moment bei 27 Grad in der Sonne am Colorado River sitze und das Leben genieße! Jetzt kann mittlerweile kommen was will, die letzten 400 Meilen sind angebrochen! Heute ging es von Kingman erstmal 40 Kilometer relativ gerade mit teilweise kleineren Abfahrten! Die Route 66 ging weit abseits der Interstate I-40 durch die Berge! Nach 1 Stunde erreichten wir "Cool Springs". Cool Springs besteht genau aus einem Kiosk mit Souvenirladen:
Cool Springs
Nach kurzer Erfrischung mit der "Route 66 Soda" ging es weiter. Wir fuhren um die Kurve und uns wurde fast schwindelig. Der Blick erinnerte an das Stilfser Joch beim ENDURA Alpentraum vor 2 Monaten. Die Straße schlingelte sich hoch durch unzählige Serpentinen. Wir machen spontan eine Bergwertung daraus und heute war wohl mein Tag. Ich konnte die "Bergziege" Peter um Längen schlagen.

Auffahrt zum Pass




Sitgreaves Pass bewältigt
Eigentlich darf man nach Erreichen des Passes auf der anderen Seite eine tolle Abfahrt erwarten. Aber nach 8 Kilometern war schon wieder Schluss. Wir erreichten Oatman. Oatman ist eigentlich ein alter kleiner Ort mitten in den Bergen. Nachdem die Route 66 vor einigen Jahren an Popularität gewonnen hatte, macht sich Oatman dieses zu ihrem Nutzen und entwickelte ein kleines Städtchen im Westernstil. Esel liefen über die Straße, Souvenirläden soweit das Auge reicht und überall fette Amerikaner die ein Eis in der Hand hielten. 
Touri-Stadt Oatman
Nach kurzer Stadtbesichtigung fuhren wir weiter. Die Straßenverhältnisse wurden immer schlimmer und man bräuchte wohl ein Mountainbike um hier schmerzfrei durchzukommen. Bergziege Peter sorgte dafür, dass der Ersatzteilbestand weiter gesenkt wird: Abermals ein geplatzter Schlauch!!! Zur Erinnerung: Ich habe nach jetzt gefahrenen 3500 Kilometern immer noch kein technischen Defekt oder geplatzten Schlauch! Er bringt es mittlerweile schon auf 4! 
Angenehmes Warten auf den Ersatzteilwagen
Also fuhren wir weiter die kaputte Straße hinunter bis nach Needles, wo wir heute einen traumhaften Campingplatz direkt am Colorado River gefunden haben. Morgen steht die letzte lange Etappe an, die nach ca. 230 Kilometern in Barstow enden soll!
Herzlich Willkommen heiße ich heute meinen Bruder Nick und "Super-Super" - Freund Florian, die am Mittwoch zu uns stoßen werden und die restlichen 10 Tage mit uns in Las Vegas, San Francisco etc. verbringen wollen. 

Sonntag, 3. November 2013

Schönster Tag der Tour

Die Sonne sie schien, unglaublich doll,
Rad aufgepumpt und Trinkflaschen voll!

Zum Frühstück ein Toast oder ein Ei,
nach einer Stunde war´n wir gut dabei!

Heute zu zweit und das bis zum Ende, 
Papa seine Waden, sprachen danach Bände!

Wir fuhren gradaus und das wirklich lang,
ich war mir sicher aber Peter war bang´.

Die Schilder, sie leuchteten sichtlich hell,
der Schnitt nach 2 Stunden, unglaublich schnell.

Der Wind wehte stark und das nicht zu kurz,
einmal wars knapp, das war fast n Sturz.

Touris in Massen ob Japaner oder Chinesen,
eins war sicher; klein sind se gewesen!

Aus Vegas mit Bahn und mit Bussen,
alle dabei, nur keine Tussen.

Kurz vor dem Abend war´n wir am Ziel,
kurz vor dem Walmart ich noch hin fiel.

Ich dachte die Schwäche aber das war es nicht,
bei den ganzen Leuten hatt´ ich nur keine Sicht.

Jetzt ham wir´s geschafft für heute ist Schluss,
also hör ich auf mit dem Stuss. 

Zweirad-Fahrer unter sich

Seligman, unglaublich schöner historischer Ort

Eine historische Tankstelle in Hackberry

Samstag, 2. November 2013

Abflug nach Flagstaff und Ausflug zum Grand Canyon

Pünktlich ging es los, da ein straffes Tagesprogramm auf der Agenda stand. Also wieder bei Minusgraden aufs Rad und los gestrampelt. Es ging auf dem Interstate I-40 kilometerlange geradeaus bis eine kleine Kurve kam und wieder endlos lange geradeaus. Immer an dem "Pacific Trail" lang, auf dem ein reger Verkehr herrscht. Zug an Zug reiht sich hier ein. Ich fing wieder die Waggons an zu zählen, aber der Wind bließ von hinten, sodass die Zeit bis zum heutigen Zielort "relativ" schnell vorbei ging. Es ging bis nach Flagstaff, was direkt am Fuße des "Humphreys Peak" liegt. 
Mit Schnee bedeckt: Humphreys Peak (3856 m)
Hier trafen wir uns, duschten schnell und fuhren gemeinsam weiter zum Grand Canyon. Kurz nach dem Mittag traffen wir hier ein. Strahlender Himmel und "Hitze" machte sich breit. Zum Grand Canyon möchte ich gar nicht viel erzählen, sondern die folgenden Fotos sprechen lassen.




Gegen frühen Nachmittag machten wir uns nach kurzer Stärkung mit Pasta & Pizza im "Grand Canyon Village" auf nach Williams, was für heute auch unser Übernachtungsort sein wird. Das Wetter wurde immer besser und so entschied ich mich kurzerhand die knapp 100 Kilometer mit dem Rad zu fahren. Es ging 100 Kilometer gerade aus. Jeden Hügel nahm die Straße mit. Die Landschaft war unglaublich reizvoll, sie hatte ein bisschen was vom Harz (wegen der Hügel), der Alpen (wegen der Holzhütten an den Straßenrändern) und von Kanada (wegen der vielen Wälder). Kurz vor Williams traf ich John. Er war der erste Radfahrer, den ich unterwegs traf. Er war mit einem Trekkingrad inklusive Anhänger unterwegs. Ein unglaublicher Mensch. Seine Story: Er hat vor 12 Jahren viel Geld geerbt und sich davon ein Haus in Oregon gekauft. Er wurde dann von vielen Leuten abgezogen, die an sein Geld wollten. Außer seinem Haus und Fahrrad hat er nichts mehr. Er besucht das ganze Jahr über Freunde in den USA. In Florida, Texas und vielen anderen Staaten. Alle diese Leute besucht er mit dem Fahrrad! Seit 12 Jahren fährt er mit dem Rad ca. 300 Tage im Jahr durch die USA und besucht Freunde. Er kommt gerade aus New York und ist auf dem Weg nach Los Angeles, von wo aus er dann an der Westküste bis nach Oregon hoch fährt! Respekt vor diesem tollen Menschen!! Habe ihm dann geholfen, seinen umgekiptten Hänger wieder aufzustellen und dann fuhr ich weiter. Ich kam um kurz vor 18:00 in Williams am Campingplatz an, wo meine "Crew" schon auf mich wartete. Ich möchte die Gelegenheit gleich mal nutzen, meine Crew vorzustellen:
Die "Ride the Route" - Crew
- Mama Sabine: Sie ist mittlerweile in der Trucker-Szene in die nächste Liga aufgestiegen, so elegant steuert sie das Wohnmobil durch die Straßen Amerikas. Sie sorgt außerdem für saubere Radsachen, ausreichenden Kohlenhydratehaushalt und umsorgt uns vorzüglich!
Hier in St. Louis
- Papa Peter: Zur Zeit leider erkältet aber in der Radszene in Göttingen als Bergziege bekannt. Stieg am vierten Tag mit in das Vorhaben "Ride the Route" ein und war seitdem an insgesamt 7 Etappen beteiligt. Gerade in den Rocky Mountains konnte er seine Stärken ausspielen und zog am Berg davon. Hält sich auf Flachetappen meistens im Windschatten und zieht dann, wenn der Vordermann nicht mehr kann, davon! Außerdem ist er für den Ersatzteilverbrauch zuständig, da er mittlerweile den dritten Reifen geschrottet hat! Desweiteren hat er die Wagenheber im Wohnmobil (!!!) verbaselt!
Nicht nur ein begnadeter Fahrradfahrer

Freitag, 1. November 2013

Abbruch aufgrund eingefrorener Finger...

- 3 Grad zeigt das Thermometer um 9:00 Uhr an! Die Sonne scheint und es steht keine Wolke am Himmel. Ich denke, naja die Sonne wird dich schon wärmen. Ich fahre mit Winterjacke, Überschuhen (bis -20 Grad), Winterhandschuhen, Thermohose und Gesichtsschutz los. 
Unfassbar wie kalt es hier ist!
Irgendwie hatte ich mir das mit dem Wetter alles anders vorgestellt. Sonne, 20 Grad, kurze Hose. Naja nach einigen Kilometern und das heutige Ziel Holbrook in Arizona noch nicht in Sichtweite musste ich für heute aufgeben. Gründe gab es gleich mehrere: Ich spürte meinen rechten Mittelfinger nicht mehr und konnte diesen auch nicht mehr bewegen. Weder bremsen noch schalten ging also mit der rechten Hand vernünftig. Dazu kamen Knieschmerzen in dem kaputten Knie, was auch etwas mit den Witterungsbedingungen zutun gehabt haben dürfte. Also entschloss ich mich für heute abzubrechen und mit dem Wohnmobil bis zur Endstation zu fahren. 
In Holbrook angekommen war die Temperatur ein bisschen gestiegen und die Sonne erwärmte uns. Also entschied ich mich die Stadt zu erkunden und zwar mit dem Fahrrad. Fahrradsachen wieder an und los gehts. Heute ist der 31. Oktober und in den USA wird da groß gefeiert: HALLOWEEN! Dies bekam ich nach 5 Minuten gleich zu spüren. Ich hielt an einer Ampel und wollte gerade etwas fotografieren als ein komplett verrückter Typ hinter der Mülltonne hervor kam und mit einer laufenden (!!!) Motorsäge vor mir stand. Ich war so erschrocken, dass ich samt Mülltonne auf dem Fußweg lag. Hahahaha klasse, ganz Holbrook lacht über den doofen deutschen Radfahrer! Er half mir auf, schenkte mir was Süßes und weiter ging es.
Mörder!
Holbrook liegt direkt an er Route 66 und hat einige kleine Restaurants und Souvenirshops. Außerdem liegt in Holbrook 1 von insgesamt 8 "Wigwam Hotels" bundesweit. Hier ein paar kleine Eindrücke aus Holbrook:
Historisches Café

Wigwam Hotel

Leider nicht mehr in Betrieb
Morgen geht es von hier nach Flagstaff. Wir werden pünktlich aufbrechen, da die Etappe "nur" 110 Kilometer lang ist und wir danach einen Abstecher zum Grand Canyon machen wollen! Außerdem befinden wir uns ab heute wieder in einer anderen Zeitzone und zwar in der "Pacific Zone", d.h. noch ne Stunde zurück!